Grüne Anträge für Gäubahn und Reparaturbonus finden große Mehrheit

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Sehr zufrieden ist man bei den Grünen in Tuttlingen und Rottweil, denn ihr Bundestagskandidat Dr. Andreas Ragoschke-Schumm hat es auf den guten Listenplatz 26 geschafft.

Region Rottweil- Zudem wurden beim Parteitag am Wochenende in Reutlingen beide Anträge mit großer Mehrheit angenommen. Dabei ging es zum Einen um den Reparaturbonus, eine Regelung, die es in Österreich, aber auch im Land Berlin bereits gibt: Wer hier defekte Fahrräder, Elektrogeräte oder anderes reparieren lässt, bekommt die Hälfte der Kosten ersetzt. Und das möchten die Grünen auch hierzulande durchsetzen, denn zu Einen wird so Müll vermieden und der Verbrauch von Rohstoffen reduziert, zum Anderen wird die lokale Wirtschaft gestärkt. „Wir freuen uns sehr, dass die große Mehrheit dafür gestimmt hat“, so Sonja Rajsp-Lauer, die den Antrag in Reutlingen vorstellte.

Bei zweiten Antrag, den die Rottweiler und Tuttlinger gemeinsam mit den Konstanzer Grünen stellten, ging es um die Gäubahn und die Forderung, sie nicht zu kappen und damit auch zukünftig dem Süden des Landes zu ermöglichen, ohne Umstieg zum Stuttgarter Hauptbahnhof zu kommen. Dazu Andreas Ragoschke-Schumm: „Die Gäubahn verbindet im südlichen Baden-Württemberg über zwei Millionen Menschen mit Stuttgart und damit dem innerdeutschen Fernverkehr. Es wäre ein katastrophales Signal an alle, die umwelt- und klimafreundlich unterwegs sein wollen, wenn die direkte Verbindung an den Stuttgarter Hauptbahnhof wegfiele. Es ist ein starkes Signal an die Entscheidungsträger, dass dieser Antrag mit großer Mehrheit angenommen wurde.“

Pressemitteilung (pm)

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2 Kommentare

  1. Der Antrag der Grünen zur Gäubahn ist aus meiner Sicht Populismus pur!
    Wer bitte lenkt sowohl als Partei wie auch in der Person des grünen Verkehrsministers seit Jahren die Verkehrspolitik im Ländle? Hätten die Kreisgrünen doch besser in den zurückliegenden Jahren Einfluss auf die Entwicklung der Gäubahn und deren Stärkung genommen, statt jetzt verspätete Anträge zu stellen und diese auch noch öffentlich zu bejubeln.
    Es scheint mir doch sehr durchsichtig zu sein, dass der Wähler für dumm verkauft werden soll. Denn trotz Beschluss zu Stuttgart 21 hätte im Interesse einer ernst gemeinten Verkehrswende schon sehr viel früher und vehementer aufbegehrt werden können, sogar müssen!

  2. Oh, ein Antrag zum Wohle der Gäubahn… Wohlfeil, wohlfeil und die Bits nicht wert, in denen er gespeichert wird. Der „Zug“ ist vor fast 15 Jahren abgefahren, als man sich ohne Not und ohne hier konkrete Duftmarken zu setzen, arglos mit Koalitionspartnern ins Bett legte, die in den Politskandal S21, zutiefst verstrickt waren und sind.
    Auch der „The Länd“ Landesvater machte nie den Eindruck, hier das Koalitionsregierungsschäfle, jemals auch nur im Geringsten aus dem Trockenen geraten zu lassen. Da kann Adlatus Hermann noch gar so viele Krokodilstränen weinen wie er will.
    Das ist auch der einzige Grund weshalb man ökologisch Grün wählt, dass der hochkorruptive schwarze Sumpf, mal etwas aufgemischt wird und nicht das es zu einer auf bequemen gegenseitigen Gefälligkeiten basierenden Melange verlandet.
    Ob Selbigem zürnt man doch auch dem zwar überaus berechtigten Grünen Ansinnen, durch entsprechenden Druck, den automobilen Individualverkehr zu reduzieren und so die notwendigen CO2 Einsparungen zu erzielen, aber eben nur bei dessen Erschwerung ist man zuvorderst mit dabei, bei den richtigen Alternativen hält man sich koalitionsvertraglich bedeckt. Der Zwiespalt fällt und stößt halt langsam auch dem Dümmsten auf.

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